Wir starten diesen Blog mit einem Eintrag der Marke "Klugscheißer" über einen weit verbreiteten Irrtum in der Umgangssprache.
Bestimmmt habt ihr schon mal jemanden getroffen, der Angst vor Enge oder vor geschlossenen Räumen hat und diese Phobie als „Platzangst“ betitelt hat. Dann könnt ihr ihm/ihr ganz ohne anstrengende und überbewertete Fachqualifikationen versichern, dass er/sie keine Platzangst hat, da dieses Wort quasi das Gegenteil ihres Krankheitsbildes beschreibt.
Die "echte Platzangst" beschreibt die Angst vor offenen Plätzen und/oder den darauf zu findenden Menschenansammlungen. Ironischerweise führt die Agoraphobie im Extremfall dazu, dass der/die Betroffene einen bestimmten geschlossenen Raum nicht mehr verlassen will - etwa die Wohnung oder schlimmer noch das Zimmer.*
Für die vermeintliche Platzangst sollte besser das Fachwort „Klaustrophobie“ oder alternativ „Raumangst“ verwendet werden, je nach Gesprächspartner und/oder Klugscheiß-Ambition.
Was die beiden Angstformen gemein haben, ist laut Fachkreisen ihr vielversprechendster Therapieeinsatz, bei welchem der Patient sich seiner Angst unter therapeutischer Aufsicht stellen muss - aber das nur am Rande.
*Diesen Nebensatz widme ich allen, die kleine Reime zwischendurch genau so schätzen wie ich.
Bestimmmt habt ihr schon mal jemanden getroffen, der Angst vor Enge oder vor geschlossenen Räumen hat und diese Phobie als „Platzangst“ betitelt hat. Dann könnt ihr ihm/ihr ganz ohne anstrengende und überbewertete Fachqualifikationen versichern, dass er/sie keine Platzangst hat, da dieses Wort quasi das Gegenteil ihres Krankheitsbildes beschreibt.
Die "echte Platzangst" beschreibt die Angst vor offenen Plätzen und/oder den darauf zu findenden Menschenansammlungen. Ironischerweise führt die Agoraphobie im Extremfall dazu, dass der/die Betroffene einen bestimmten geschlossenen Raum nicht mehr verlassen will - etwa die Wohnung oder schlimmer noch das Zimmer.*
Für die vermeintliche Platzangst sollte besser das Fachwort „Klaustrophobie“ oder alternativ „Raumangst“ verwendet werden, je nach Gesprächspartner und/oder Klugscheiß-Ambition.
Was die beiden Angstformen gemein haben, ist laut Fachkreisen ihr vielversprechendster Therapieeinsatz, bei welchem der Patient sich seiner Angst unter therapeutischer Aufsicht stellen muss - aber das nur am Rande.
*Diesen Nebensatz widme ich allen, die kleine Reime zwischendurch genau so schätzen wie ich.
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